Cost of Vacancy oder Time is Money
Was haben Cost of Vacancy und meine Oma gemeinsam? Zeit ist Geld, das hat meine Oma mir in jungen Jahren schon gesagt. Wirklich verstanden habe ich es damals natürlich nicht und ich würde auch vermuten, dass ihr dieser Satz völlig unbedarft über die Lippen gekommen ist. Doch es steckt eine Menge Wahrheit darin.
Zeit ist Geld
Zeit ist Geld, wenn man im Taxi sitzt und dem Fahrpreis beim Ansteigen zusehen kann.
Zeit ist Geld, wenn man Handwerker:innen bestellt hat und diese nach Beendigung der Arbeit einen Nachweis über die geleisteten Arbeitsstunden zur Unterzeichnung vorlegen.
Zeit ist Geld, wenn wegen eines technischen Defektes eine Maschine nicht produzieren kann.
Und Zeit ist Geld, wenn einfach nicht das richtige Talent für eine offene Position gefunden wird. Hierfür gibt es sogar einen Fachbegriff, die Vakanzkosten oder Cost of Vacancy. Doch was steckt genau dahinter?
Wofür steht "Cost of Vacancy"
Die Cost of Vacancy - oder Vakanzkosten - sind ein äußerst komplexes Thema, zu dem es unterschiedliche Berechnungsformeln gibt. Doch eins steht fest: Vakanzkosten werden schnell sehr teuer.
Nehmen wir an ein Teammitglied verlässt das Unternehmen und ein neues ist noch nicht gefunden worden. Das Aufgabengebiet muss dennoch weiterhin zuverlässig bearbeitet werden und landet somit unweigerlich auf den Schreibtischen des verbliebenen Teams. An dieser Stelle entstehen schnell Überstunden, die am Ende ausgeglichen werden müssen, sei es monetär oder durch zusätzliche, bezahlte Freizeit.
Auch eine Senkung der Produktivität ist eine häufige Folge von unbesetzten Positionen. Dies kann sogar so weit reichen, dass Umsätze nicht generiert werden können oder rückläufig werden, weil die nötige Manpower fehlt.
Sie möchten wissen, wie viel Sie eine unbesetzte Position kostet? Im Detail ist das natürlich individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig, doch es gibt eine Faustformel, die Sie zur Orientierung nutzen können: In der Regel kostet eine Vakanz etwa 500,- € am Tag. Hochgerechnet auf eine durchschnittliche Besetzungszeit von etwa 90 bis 120 Tagen kommen somit schnell zigtausend Euro zusammen.
Cost of Vacancy senken
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie Besetzungszeit verkürzen und somit die Vakanzkosten senken können. Hier ein paar Beispiele:
– Nutzen Sie die Netzwerke des Teams. Zufriedene Mitarbeiter:innen sind die besten Botschafter und bei erfolgreicher Einstellung freut sich der Empfehlende auch über eine Belohnung.
– Stellen Sie die Gießkanne beiseite und führen Sie Ihre Rekrutierungsmaßnahmen zielgruppenorientiert aus.
– Lassen Sie sich unterstützen! Es gibt clevere Technologien und Tools, die Ihnen einen Teil des Weges abnehmen und Ihre Jobangebote automatisiert und zielgenau Kontaktpunkte mit relevanten Talenten schaffen.
Dieses Thema ist spannend für Sie und Sie möchten mehr erfahren? Mein Name ist Friederike Kracht, ich bin Projektmanagerin bei der JobCloud HR Tech. Kontaktieren Sie mich gerne und wir sprechen über Ihre Cost of Vacancy.