Ein Rückblick zu RecBuzz & German Publisher’s Day in Berlin
Auch wenn es nicht vermuten lässt, so hat der Titel meines Beitrages einen direkten Bezug zur RecBuzz in Berlin von letzter Woche. Als kleines Kind habe ich an den Urlaub mit meinen Eltern in Italien immer eine bleibende Erinnerung. Nein, nicht Gelato oder Spaghetti, sondern Streik. Mal die Eisenbahn, mal die Taxi-Fahrer, mal die Gepäckträger (gab es damals noch) …
Meine vorauseilenden Bedenken zur Reise in die deutsche Hauptstadt haben sich dann bestätigt: die Bahn streikt, Aktivist:innen blockieren den Verkehr und das Flughafenpersonal in verschiedenen deutschen Städten stoppte die Heimreisenden. Italien liegt nun also im Norden, sorry. Eventuell sollte die RecBuzz diese hemmenden Verhältnisse für die nächste Standortwahl (Rom?) berücksichtigen.
Nun zur Konferenz: Es waren für uns drei spannende Tage. Einerseits mitangereichert durch die Vorträge von Sebastian Bossung (CPO bei JobCloud) und Davide Villa (CEO bei JobCloud). Beide sprachen über die Herausforderungen und Entwicklungen der digitalen Stellenmärkte der JobCloud in der Schweiz.
Katja Stadler von der AIM unterstrich die Agendapunkte für die Konferenztage in ihrem Eingangsreferat mittels Erkenntnissen aus deren Forschung: Arbeitsmarktentwicklung in Europa, Entwicklung Social Media und passiv Suchende, War for Talent, AI, Ausbreitung von Pay-per-Performance und digitalen Technologien usw.
All diese Inhalte wurden über die drei Tage von verschiedenen nationalen und internationalen Redner:innen im Detail aufgegriffen und spannende Einblicke mit den Teilnehmer:innen geteilt.
Wir werden sicherlich wieder an der RecBuzz 2024 teilnehmen. Der Austausch mit verschiedenen nationalen und internationalen Jobboards war für uns sehr interessant. Die technologischen Herausforderungen für die ganze Branche waren spürbar.
In Erinnerung blieb mir eine Panel-Diskussion mit deutschen Verlagshäusern, über die Herausforderung all diesen Entwicklungen zu begegnen. Noch sehr traditionell verankert im Print, waren diese u.a. die Vertriebsstrategie für den Online-Verkauf zu stärken und sich noch mehr um die digitalen Jobmärkte zu kümmern. Auf die Frage, wie man den sich ausbreitenden Performance-Modelle begegne, war die Antwort entsprechend des Netflix-Hits “Don’t look up!”: besser, sie kommen (möglichst lange) nicht. Das wünschte sich auch die deutsche Autoindustrie vor ein paar Jahren in Bezug auf die Elektromobilität…
